Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein Paradies für Wasservögel - in diesem Herbst rasteten mehr als 11.000 Kraniche an flachen Stellen im See. Ihre morgendliche Routine durfte ich an zwei Tagen erleben: Im ersten, fahlen Licht fangen sie bereits an, unruhig zu werden. Um abzuheben, müssen sie einige Meter Anlauf nehmen. Dann steigt eine Gruppe nach der anderen in den morgenrot angehauchten Himmel auf, manche drehen noch eine Runde über dem See. Sie entfernen sich immer weiter, bis ihre Rufe verklingen und Ruhe einkehrt. An einem Morgen blieb es jedoch sehr geschäftig: Außer Reichweite meiner Kamera stieß ein Seeadler ins Wasser. Eine Blaumeise turnte durchs Schilf vor der Beobachtungshütte. Überraschend kam eine Gruppe Silberreiher unmittelbar vor die Hütte geflogen, ihre Bewegungen waren wie ein Tanz, dienten aber dem Fischfang und dem cleveren Abjagen von Fischen der anderen. Am Nachbarsee kamen die hübschen und - im Vergleich zur Stockente - kleinen Reiherenten auf mich zu. Kormorane stritten in den Bäumen um die besten Plätze. Die Beobachtungen im Nationalpark haben mir viel gegeben und ich würde gerne wiederkommen. |
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